Einsam oder allein: Warum das einen großen Unterschied macht

Shownotes

Fühlst du dich manchmal einsam – obwohl du gar nicht allein bist? In dieser Folge spreche ich über den feinen, aber entscheidenden Unterschied zwischen allein und einsam sein. Warum wir oft versuchen, Leere mit Ablenkung zu füllen und wie du stattdessen echte Verbundenheit zu dir selbst findest. Ich erzähle, warum Alleinsein kein Makel ist, sondern ein Geschenk, wenn du lernst, dich selbst gern zu haben. Und du bekommst wie immer praktische Impulse, mit denen du den Unterschied spüren – und deine innere Ruhe zurückgewinnen kannst.

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Transkript anzeigen

00:00:07: Hallo, ich bin Tanja von Trennungshelden.

00:00:10: Ich bin Liebeskummercoach und helfe dir, deinen Schmerz loszulassen, gestärkt mit neuem positiven Lebensgefühl wieder durchzustarten und glücklich zu sein.

00:00:32: Schön, dass du wieder da bist.

00:00:34: Mein Thema heute ist Einsamkeit.

00:00:36: Und ich meine jetzt nicht so, ich brauche mal meine Ruhe allein sein, sondern diese Lehre, die manchmal auftaucht, wenn man auf dem Sofa sitzt, das Handy in der Hand und irgendwie das Gefühl hat, dass trotzdem gerade niemand wirklich da ist.

00:00:48: Und weißt du, was das Komische ist?

00:00:51: Oft verwechseln wir einsam mit allein.

00:00:53: Und dabei ist das ein Riesenunterschied.

00:00:55: Und ich erzähl ja mal, wie mir das neulich bewusst geworden ist.

00:00:58: Ich hatte so einen dieser Abende und du kennst dich vielleicht, an den du eigentlich total zufrieden sein müsstest.

00:01:03: Ich hatte alles erledigt, was so anstand, hab mir ein Tee gekocht, Kerzen angemacht und wollte es mir gemütlich machen.

00:01:08: Und dann saß ich da.

00:01:09: Draußen war es schon dunkel und ich hörte den Ring an die Scheibe, Prassel.

00:01:13: mein Handy lag auf dem Tisch und ich skollte so ein bisschen durch Insta und dachte, Wie kann es eigentlich sein, dass ich mit dr anderen Kontakten im Handy und irgendwie zig Freunden auf Social Media gerade trotzdem das Gefühl habe, dass keiner da ist?

00:01:25: Und genau das war der Moment, in dem mir wieder auffiel.

00:01:28: Alleinsein ist ein Zustand, aber Einsamkeit, das ist ein Gefühl.

00:01:32: Und ich war ja objektiv nicht alleine, aber emotional hat es sich für mich in dem Moment genauso angefühlt.

00:01:39: Und es gibt ja so Tage, da bin ich einfach super gerne alleine.

00:01:42: Da liebe ich es, dass keiner was von mir will, dass ich keine Kompromisse eingehen muss, dass ich essen kann, was ich will und wann ich will.

00:01:48: Aber dann gibt es auch die anderen Tage.

00:01:50: Da ist alleinsam plötzlich nicht mehr Freiheit, sondern wie so eine stille Wand.

00:01:54: Da wird es dann halt so leise und nicht auf die schöne Art.

00:01:57: Und ich glaube, wir müssen wieder lernen, das zu unterscheiden.

00:02:00: Denn allein zu sein kann unglaublich heilsam sein.

00:02:02: Einsam zu sein dagegen ist etwas, das uns innerlich aushöhlt.

00:02:06: Und manchmal sind wir ja sogar in Gesellschaft einsam.

00:02:09: Vielleicht kennst du das auch, du sitzt mit Leuten zusammen, alle reden und du lachst doch an den richtigen Stellen und trotzdem fühlst du dich irgendwie fehl am Platz und nicht weil dich keiner mag oder du keinen magst, sondern weil du das Gefühl hast, dass dich keiner wirklich sieht.

00:02:21: Und das ist, glaube ich, der Kern.

00:02:23: Einsamkeit entsteht, wenn wir nicht gesehen oder verstanden werden.

00:02:26: Und selbst, wenn Menschen um uns sind.

00:02:28: Und Alleinsender gegen kann total erfüllend sein, wenn wir mit uns selbst verbunden sind.

00:02:32: Und ich habe neulich gelesen, dass Einsamkeit das ist, was passiert, wenn du dir selbst fremd wirst.

00:02:36: Und das fand ich richtig treffend, weil es stimmt ja.

00:02:39: Wenn du dich selbst gar nicht mehr so richtig spürst, wenn du gar nicht mehr weißt, was du brauchst, was du fühlst, was dir wichtig ist, dann nützt dir einfach auch die beste Gesellschaft nichts.

00:02:47: Dann wird selbst so ein Date, ein Abend mit Freunden oder sogar eine Beziehung zum einsamen Ort.

00:02:53: Und das Verrückte ist ja, je älter wir werden, desto größer wird manchmal diese Diskrepanz.

00:02:57: Früher waren wir ja ständig so von Menschen umgeben.

00:02:59: Freunde, Familie, Arbeit, Kinder.

00:03:01: Und irgendwann wird es stiller.

00:03:03: Und genau in dieser Stille kommt auf die Frage, bin ich gerade alleine oder schon einsam?

00:03:08: Und ich glaube, viele Menschen, und auch sicherlich ich hin und wieder, versuchen diese Stille zu füllen mit Ablenkung, mit Arbeit, mit Social Media.

00:03:15: oder mit Beziehungen, die sich eher nach Kompromiss als nach Liebe anfühlen.

00:03:18: Hauptsache, es ist jemand da.

00:03:19: Hauptsache, ich muss mich selbst nicht spüren.

00:03:21: Aber was, wenn genau das das Problem ist?

00:03:23: Ich habe irgendwann gemerkt, ich kann mich nur dann wohlfühlen, wenn ich mit mir selbst im Reinen bin.

00:03:27: Und das denkt ja erst mal wie so ein Kalenderspruch.

00:03:29: Aber es war, denn ich war auch schon einsam in Beziehung.

00:03:31: Ich war auch schon einsam in Freundschaften, in denen ich irgendwie nicht echt sein konnte.

00:03:34: Und ich war auch schon alleine und gleichzeitig total erfüllt, weil ich das Gefühl hatte, ganz bei mir zu sein.

00:03:40: Und das ist eben ein Unterschied wie Tag und Nacht.

00:03:42: Und dann kommt ja auch noch dieses Thema über, dass irgendwie auch keiner so gerne spricht, die Angst vor dem allein sein, vor allem, wenn man älter wird.

00:03:48: Viele Frauen haben mir auch im Coaching gesagt, ich will ja nicht unbedingt ein Mann, aber ich will auch nicht für immer alleine sein.

00:03:53: Und ich verstehe das total.

00:03:54: Aber oft ist das gar keine Sehnsucht nach einem Partner, sondern nach Verbindung, nach diesem Gefühl, da ist jemand, der mich versteht, ohne dass ich viel sagen muss.

00:04:02: Doch wenn wir ehrlich sind, diese Verbindung entsteht nicht automatisch nur... weil jemand da ist.

00:04:06: Sie entsteht, wenn du dich selbst zeigst, wenn du echt bist.

00:04:09: Und das geht nur, wenn du mit dir selbst verbunden bist.

00:04:12: Und ich sag dir was, und das ist eben kein Spruch, den man auf so eine Motivationskarte druckt, sondern etwas, das ich selbst gelernt habe.

00:04:18: Das Gegenteil von Einsamkeit ist nicht Gesellschaft, es ist Selbstverbundenheit.

00:04:21: Wenn du dich selbst magst, mit dir selbst klarkommst, deine Gedanken und Gefühle aushalten kannst, dann bist du einfach nie wirklich allein.

00:04:29: Dann kannst du abends allein auf der Couch sitzen, Netflix ausschalten, das Handy beiseite legen und du fühlst dich trotzdem nicht leer.

00:04:34: Denn dann bist du bei dir.

00:04:35: Und das ist einfach die schönste Gesellschaft, die du haben kannst.

00:04:38: Aber okay, jetzt mal ganz praktisch.

00:04:40: Wie kommt man da hin, wenn man gerade mitten in dieser Einsamkeit steckt, wenn man sich leer fühlt, obwohl man eigentlich gar nicht alleine ist?

00:04:45: Dann habe ich jetzt mal ein paar Gedanken und Impulse für dich, die mir selbst auch schon geholfen haben.

00:04:49: Und vielleicht helfen sie dir ja auch.

00:04:51: Erstens, mach Frieden mit dem Alleinsein.

00:04:53: Viele Menschen bekämpfen das Alleinsein, weil sie es mit Scheitern verwechseln.

00:04:56: Ich bin allein, also stimmt was nicht mit mir.

00:04:58: Nee, Alleinsein ist kein Defekt.

00:05:00: Es ist ein Zustand, in dem du dich selbst wiederfinden kannst.

00:05:03: Und vielleicht ist es gerade die Einladung, mal wieder bei dir selbst vorbei zu schauen.

00:05:06: Mach's dir schön, also wirklich, ne?

00:05:08: Kocht dir was Gutes, nehm dir Zeit für dich, schreib Tagebuch, geh spazieren, aber nicht um die Zeit totzuschlagen, sondern um sie zu genießen.

00:05:15: Zweitens frag dich ehrlich, warum fühle ich mich einsam?

00:05:18: Einsamkeit ist oft so ein Symptom und kein Zustand.

00:05:21: Manchmal ist sie ein Zeichen, dass du dich zu lange angepasst hast, dass du dich zu oft klein gemacht hast, um dazuzugehören.

00:05:27: Oder dass du dich mit Menschen umgibst, mit denen du dich nicht verbunden fühlst.

00:05:30: Also woran liegt's?

00:05:31: Fehlt ihr echte Nähe oder fehlt ihr die Nähe zu dir selbst?

00:05:34: Das ehrlich zu beantworten, ist der erste Schritt.

00:05:37: Drittens, baue echte Verbindungen auf.

00:05:38: Keine Followerzahlen oder eine lange Freundesliste auf Social Media.

00:05:41: Wir leben ja in so einer Welt, in der man Kontakte hat, aber kaum noch Bindung.

00:05:45: Viele von uns sind umgeben von Menschen, aber niemandem, bei dem man nachts anrufen kann, wenn es einem schlecht geht, schreibt mal wieder einer Freundin, ruft jemand an und trifft dich in der echten Welt.

00:05:53: oder fang neues Hobby an, wo du Menschen triffst, die wirklich auf deiner Wellenlänge sind.

00:05:58: Und viertens erlaubt ihr dich zu zeigen.

00:06:00: Einsame Menschen tragen oft Masken.

00:06:02: Sie sind zu die Staaten, die Taffen, die die immer lächeln, aber echte Verbindungen entsteht.

00:06:06: Erst wenn du dich verletzlich zeigst, wenn du sagst, hey, mir geht's heute nicht so gut.

00:06:10: Oder ich fühl mich gerade ein bisschen verloren.

00:06:11: Das öffne Dräume, in denen auch andere ehrlich sein können.

00:06:14: und genau da beginnt Nähe.

00:06:16: Fünftens kultiviere Selbstverbundenheit.

00:06:18: Ja, klingt erst mal wieder so esoterisch, ist es aber nicht.

00:06:21: Selbstverbundenheit heißt einfach, du weißt, was du brauchst, du weißt, was dir gut tut und du hörst hin, statt dich ständig zu betäuben oder abzulinken.

00:06:28: Und das kann ja Militation sein oder schreiben oder einfach mal einen Tag ohne Social Media.

00:06:32: Oder, das ist übrigens mein persönlicher Favorit, Musik laut aufdrehen, tanzen, mit singen, lachen.

00:06:37: Sechstens, verabschiede dich von der Vorstellung, dass dich jemand rettet.

00:06:41: Wir alle wünschen uns ja manchmal diesen Menschen, der kommt und uns ansieht und sagt, ich versteh dich, ich bin da.

00:06:46: Also so der Ritter auf dem weißen Pferd, ne?

00:06:48: Und das ist schön, aber wenn du dich selbst nicht sehen kannst, wird es auch der andere schwerhaben.

00:06:53: Also, wer dir selbst die, die dich versteht, dann können andere dich ergänzen, aber du brauchst sie nicht, um dich vollständig zu fühlen.

00:06:59: Siebtens, füll dein Leben mit Bedeutung, nicht nur mit Menschen.

00:07:02: Einsamkeit verschwindet oft, wenn wir wieder etwas finden, das uns begeistert.

00:07:05: Ein Ziel, eine Leidenschaft, eine Aufgabe, die größer ist als wir selbst.

00:07:08: Denn sind verbindet.

00:07:09: Und wer mit sich und seinem Tun im Einklang ist, strahlt automatisch aus, dass er lebt, nicht nur funktioniert.

00:07:14: Und weißt du, was ich an diesem Thema so spannend finde?

00:07:17: Man kann das lernen, egal wie alt man ist.

00:07:19: Egal wie oft man schon enttäuscht wurde oder sich zurückgezogen hat.

00:07:22: Man kann sich immer wieder mit sich selbst verbinden.

00:07:24: Und dann plötzlich gibt der Moment.

00:07:25: Aus Einsamkeit wird Ruhe, aus Stille wird Frieden.

00:07:28: Und aus Ich bin alleine wird Ich bin bei mir.

00:07:31: Zum Schluss möchte ich dir noch was mitgeben, dass ich mir selbst oft sage, du bist nie wirklich alleine, solange du dich selbst nicht verlässt.

00:07:38: Das heißt nicht, dass du keine Menschen brauchst.

00:07:40: Wir sind soziale Wesende, klar.

00:07:41: Aber wenn du lernst dich selbst so mögen, dir zu vertrauen, dir zu verzeihen, dann ist das Fundament da.

00:07:46: Dann ist jede Verbindung, die dazu kommt, ein Bonus und nicht so ein Pflaster.

00:07:49: Und falls du dich gerade fragst, wie du anfangen kannst, vielleicht mit einem einzigen Abend.

00:07:53: Kein Handy, kein Fernseher, kein Lärm.

00:07:54: Nur du.

00:07:55: Vielleicht ein Glas Wein oder Tee, Kerzenlicht, Musik.

00:07:58: Und dann schau mal, was passiert, wenn du dich selbst wirklich triffst.

00:08:00: Und ich verspreche dir, da ist viel mehr in dir, als du glaubst.

00:08:03: Und denk dran, Alleinsein ist kein Mangel.

00:08:05: Es ist eine Einladung.

00:08:06: Und vielleicht ist das genau die Einladung, auf die du gewartet hast.

00:08:09: Ich wünsch dir alles Liebe, bis zum nächsten Mal.

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